Lil Dicky – Jewish Flow

Aus aller Welt, Familienalbum, Fundgrube, Wowschwitz

Bei einer unserer digitalen Recherchereisen sind wir mal wieder auf youtube hängen geblieben. Diesmal bei Lil Dicky, der sich mit dem Video zu seinem Track „Jewish Flow“ in die Geschichte der Jewish Fake News eingeschrieben hat. So gut wurde Hitler selten in Schwarz-Weiß gedisst:

“Dicky spit that Jewish flow/ Lil Dicky spit that Jewish flow/ Sicker than the Holocaust/ Dat mothaf***in Jewish flow”

Nazinachkommen singen die Hatikvah

Eretz Schland, Wowschwitz

Dieser Link erreichte uns vor einigen Wochen via Mail gemeinsam mit der Nachricht: „…mir ist dieses Video auf YouTube untergekommen und dachte mir, es wäre vielleicht etwas, das auf Eurem Blog gewürdigt werden könnte.“ Allerdings. Dieses Video fügt dem Begriff Fremdscham eine weitere, uns bisher unbekannte Dimension bei. Brennt wie sehr scharfes Essen. Am nächsten Tag. Danke dafür, Feli!

…schickt uns bitte gerne mehr heißen Scheiß. Zur Erinnerung die Mailadresse: dieweisenvonzion@gmail.com

Blutschokolade von Zotter

Aus aller Welt, Fundgrube, Oy!

Sachen gibts, die glauben wir auch dann kaum, wenn wir sie Pixel auf Pixel im Internet finden. Beispielsweise die Blutschokolade von Zotter, die eigentlich ein flüssiger Shot ist und „Vampirikum“ heißt. Das Ganze kommt in Form einer Spritze, die Produktbeschreibung lautet so:

„Der Thrill: Mit echtem Blut aus unserem Essbaren Tiergarten, gemischt mit blutroter Himbeerschokolade und Thymian. Das Blut wirkt eher als Nervenkitzler und verfeinert die Textur des delikaten Himbeergeschmacks.“ (Quelle)

Als nichts ahnende Rabbis fragen wir uns selbstverständlich besorgt, was sich wohl hinter einem „Essbaren Tiergarten“ verbirgt. Und dann wird man fündig – und es ist alles noch schlimmer, als gedacht:

„Tiere und Pflanzen sind Lebewesen und keine Produkte. Deshalb wollen wir sie auch mit Achtung und Liebe behandeln. Es war immer Josef Zotters Traum, sich selbst versorgen zu können und autark zu sein. Mit dem Essbaren Tiergarten hat er seinen Traum wahrgemacht. Jetzt bittet er alle Besucher zu Tisch, um zu genießen, was im Tiergarten gedeiht. „Schaut dem Essen in die Augen“, lautet Josef Zotters Aufforderung.“ (Quelle)

…ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte. Das hier erscheint ganz oben auf der Website zum Essbaren Tiergarten:

..und das ist das Bild zum Vampirikum, Schokoshot. Gut möglich, dass da Blut aus der zotteligen Kuh oben eingegangen ist. Man weiß es nicht, weil das Blut nicht weiter ausgewiesen wird. Es könnte auch Hühnerblut sein. Oder Schweineblut. Das spielt an diesem Punkt auch keine Rolle mehr:


Selbstverständlich wollen wir Ihnen geschätzte Leserinnen und Leser, die Details zur Einnahme der Schokolade nicht vorenthalten. Auf der Website heißt es:

„Vor dem Genuss nehmen Sie Ihren CHOCOshot oral bitte aus dem Kühlschrank und lassen ihn eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur temperieren. So können sich die Aromen optimal entwickeln und der „Schuss“ wird zum einzigartigen Geschmackserlebnis.“

Die Goyim überraschen einen immer wieder. Bluärgs. Darum bekommt diese Schokolade auch das Prädikat „besonders goyisch“, direkt auf Augenhöhe mit den Passionsspielen in Oberammergau.

Wir arbeiten noch an der Statuette, die wir dann bei der Verleihung des Preises überreichen. Unsere gegenwärtigen Entwürfe tendieren in Richtung einer vergoldeten Wurst. Weitere Vorschläge werden dankbar entgegengenommen.

Punching Nazis, Jubiläumspost 10.9.18

Aus aller Welt, Fundgrube, Wowschwitz

War ja gerade 9. November. Und am 9. November feiern Nazis traditionell den erfolgreichen Übergriff auf Synagogen in ganz Deutschland. Vor 80 Jahren. Als selbstbewusster Jude oder Jüdin zieht man dann spätestens am 10. November los und verdirbt ihnen ein wenig die Laune…

Wir können das Internet nicht genug für sein Potential preisen, immer wieder neue Variation des ewig gleichen nicen Scheißes zu produzieren. Heute gibts Neuigkeiten aus den Meth-Küchen von Punching Nazis. Lehnt euch zurück und genießt die Show!

Mazel Tov Cocktail (Rap-Video)

Familienalbum, Fundgrube, Oy!

Vor einer Weile haben wir den Mazel Tov Cocktail bereits als Foto gefeatured. Hier kommt endlich der Track zum Cocktail. Mit twerkenden Orthodoxen, Fashion-Streimels und falschen echten Bärten!

..und für die Kabarap-Student*innen unter uns der Text noch mal für eine Exegese:

Lyrics: I said to myself, the Magid of Midwood is no one to fuck with. And I said to myself the Freshbitzer Rebbe is no one to fuck with And then I said to myself Mazel Tov Cocktail is no one to fuck with And then I said a kal vechomer Hebrew Nationalz are no one to fuck with! Yo it’s the Freshbitzer Rebbe coming straight out the shtiebel Rocking this mike for all my chosen people Deposing evil Mitzvah tank drive bys Lay down rhymes to Moses at Sinai Come to open your mind’s eye Try and stop me My rhymes are so deep you got to read the Rashi Wherever I go the ladies they love me I get around like Eliyahu HaNavi Up in the club with bubbe, we shep mad nachas I might shtup a shiksa whore, just for practice I’m O to the R: Original Rebbe These rhymes free minds like I’m raiding Entebbe My mezuzah’s gold plated, bitch you better kiss it Your hashkafah is whack, so you know I’m gonna diss it Sitting in the sukkah with my big booty bitches When it comes to eating pussy, I’ve got two sets of dishes! That’s what’s up! Dropping the emes on that keppe It’s the Almighty Mazel Tov Cocktail Mazel Tov Cocktail Dropping knowledge from the tree R-H-Y-M-I-N-G Tah Shemah motherfuckers, I’m the Magid of Midwood I drop more hot verses than there are in the Talmud I’ve got more middos than Brooklyn’s got potholes And I give out tochacha like Dikembe Motumbo I roll all my joints in peteks from the Kotel I always make a minyan with the ho’s outside the motel I eat smoked fish. I smoke fat spliffs I’ve got schnapps on the rocks and a potato knish Stayed up spitting shiva for my crew that passed away Do a lot of teshuva, drink a lot of alize I got a flanken a flegul a kugel and a keegul My latkes are so hot, cuz, you would think they are illegal Haters a malicious, kasha varnishkas delicious Step to me, I’ll bust a cap in your kishkes I held up a Torah, yeah just to show ya My rhymes are so smooth, you gotta say they’re glatt kosher. New York City, consider yourself warned! Mazel Tov Cocktail dropping knowledge from the tree R-H-Y-M-I-N-G That’s right! Mazel Tov Cocktail coming for that tuchas The Freshbitzer Rebbe! The Magid of Midwood! DJ Mixmaster Moyel on the ones and twos! And all you shtinker rap crews had best protect your haldz Zei Gezunt, y’all.

Auschwitz on Yelp

Eretz Schland, Fundgrube, Wowschwitz

Der Berliner Comedian Shahak Shapira und Auschwitz haben schon eine längere Geschichte. Da wäre der Streit, den Shapira und die Social Media Abteilung des ehemaligen Konzentrationslager miteinander auf Twitter austrugen (siehe unten).

Vor einem guten Monat erschien nun Shapiras Videoanalyse der Auschwitzbewertungen auf Portalen wie TripAdvisor und Yelp, die uns hier auch immer wieder beschäftigt hat. Ein weiterer Beitrag aus unserer Reihe „Urlaubstips“:

(einen Dank an jetzt.de und Liza-Marie Niesmak für den Artikel, der uns darauf gebracht hat)

..hier noch mal die Twitter-Diskussion vom letzten Jahr zwischen Shapira und der Gedenkstätte Auschwitz:

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Gastbeitrag: Jilet Ayse & Desintegration

Eretz Schland, Märtyrer

Der Nationalspieler Mesut Özil ist den neu- und altpatriotischen Deutschen ja schon länger ein Dorn im Auge, weil er die deutsche Nationalhymne nicht mitsingt. Man kann die Uhr danach stellen. Diese WM durfte der ehemalige Nationalspieler Lothar Matthäus in der Bild-Zeitung verkünden: Özil fühlt sich nicht wohl im DFB-Trikot.

Nach der Fussball-Neuauflage der Operation Barbarossa wurden die letzten Tage Schuldige für das glanzlose Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft gesucht. Der Präsident des DFB, Reinhard Grindel und Oliver Bierhoff, Manager der deutschen Nationalmannschaft, scheinen nun den Schuldigen ausgemacht zu haben: Mesut Özil. Überraschung.

Gestern auf dem Friedhof fragten wir uns noch, wie man auf diese an Bodenlosigkeit kaum zu unterbietende Frechheit reagieren könnte. Heute morgen kam Jilet Ayse um die Ecke und hatte die einzige adäquate Antwort parat:

Es reichts langsam, ganz ehrlich. […] Entweder man gehört irgendwohin, oder man gehört da nicht hin. Aber ihr habt uns bewiesen, dass wir dahin nicht gehören. Jeder, der mir noch einmal kommt und in meiner  Nähe das Wort Integration sagt, walla, ich klatsch dich, bis du in das Land fliegst, was du integrieren willst! Ich schwöre auf alles.

Uns spricht das aus dem Herzen. Und unsere Kolleg*innen vom Desintegrationskongress wird es auch freuen.

 

WM 2018 Fundstücke

Eretz Schland, Wowschwitz

Es ist also WM in Deutschland. Lässt sich nicht von der Hand weisen. Das bedeutet, es ist nicht nur Zeit für zärtliche Nationalgefühle, sondern auch für unsere Watchdogs, die nur alle 2 Jahre aus ihrer digitalen Hundehütte kriechen. Folgend eine kleine Auswahl der Einsendungen und Fundstücke, die uns in den letzten Tagen erreicht haben:


via Schlandwatch


(privat)


via Schlandwatch

 

Frühsommer 2018 in Berlin

Eretz Schland, Wowschwitz

Die letzten Tage haben uns einige Einsendungen erreicht. Die Stadt bereitet sich offensichtlich auf einen weiteren WM-Sommer der Sorglosigkeit vor. Für die Weisen klingt das wie ein Versprechen! Enjoy.

Der Stürmer ist zurück!

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Jägermeister. Auf die besten, auf den nächsten Stern für Deutschland:

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Wir dachten ja, sie hätten sich auf die dunkle Seite des Mondes oder die Antarktis zurückgezogen..
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Hitler ist tot!

Eretz Schland, Fundgrube, Wowschwitz

Im Internet halten sich ja hartnäckig Theorien, nach denen Hitler seinen eigenen Tod nur vorgetäuscht habe, um auf die dunkle Seite des Mondes zu fliehen. Oder in die Antarktis. Nun hat ein französisches Team die menschlichen Überreste aus dem Führerbunker untersucht, die in Russland aufbewahrt werden. Das Ergebnis ist eindeutig. Professor Philippe Charlier vermeldete:

„We didn’t know if he had used an ampule of cyanide to kill himself or whether it was a bullet in the head. It’s in all probability both“ (AFP)

Das sind doch mal gute Nachrichten. Das erinnert uns spontan an das epische Werbevideo, was ein paar Studierende einer Filmhochschule mal für Mercedes gemacht haben. Mercedes war das dann doch zu krass, wir findens immer wieder super: